Optimierung des Safety Case durch transdisziplinäre Forschung

Ergebnisse der Selbstevaluierung im transdisziplinären Arbeitspaket SAFE

Die Aufgabe des TAP SAFE in TRANSENS ist es, das Konzept des Safety Case (SC) für Endlager mit seinen Stärken, Grenzen und Schnittstellen zu analysieren und mittels transdisziplinärer Forschung auf Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu untersuchen. Der Safety Case ist eine Methodik, um die Sicherheit eines Endlagers für radioaktive Abfälle zu belegen. Die international gebräuchliche Bezeichnung „Safety Case“ wird auch für das mit dieser Methodik erstellte Berichtswerk gebraucht. In Deutschland werden Safety Cases vielfach als „Sicherheitsuntersuchungen“ bezeichnet, wie sie zum Beispiel im Verlauf des laufenden Standortauswahlverfahrens auszuarbeiten sind. Der Themenkorridor des TAP SAFE wird dabei durch die Frage definiert, ob und wie das SC-Konzept unter Einbezug von Sichtweisen von Nicht-Spezialisten in Bezug auf den in Deutschland einzuschlagenden Entsorgungsweg anzupassen oder weiterzuentwickeln ist und damit die Diskurs- und Beratungsfähigkeit verbessert werden kann.

Um für die eigene Weiterarbeit einen realistischen Blick über bisher Geleistetes sowie Anregungen und Empfehlungen für die Fortsetzung der Arbeit zu erhalten, hat TRANSENS 2022 eine formative Selbstevaluation der in der ersten Projekthälfte erfolgten transdisziplinären Forschung vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Selbstevaluierung sind in einem TRANSENS-Bericht zusammengefasst (TRANSENS 2023). Der vorliegende Bericht vertieft und konkretisiert Aspekte der Selbstevaluierung im TAP SAFE. Dabei fokussiert er auf die Erfahrungen mit transdisziplinärer Forschung. Ausgewählte fachliche Ergebnisse zum Safety Case werden komprimiert in den farblich herausgehobenen Boxen dargestellt.

 


DOI: 10.21268/20230605-3

Transens-Bericht-10