Im Rahmen des transdisziplinären Arbeitspakets „Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren“ (TAP HAFF) des Forschungsverbunds TRANSENS wurde ein Workshop mit verschiedenen Praxisakteuren der nuklearen Entsorgung durchgeführt. Ziel dieses Berichts ist es, die im Workshop gewonnenen Erkenntnisse vorzustellen und ihre Bedeutung für die Handlungsfähigkeit der beteiligten Akteure im Standortauswahlverfahren zu diskutieren.
Der Prozess zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle ist langwierig und birgt vielfältige Herausforderungen. Eine wesentliche Fragestellung ist dabei, wie langfristiges und vorausschauendes Handeln in Planungs- und Entscheidungsprozessen trotz bestehender Unsicherheiten aufrechterhalten werden kann. Um auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können, sind neben traditionellen Planungsansätzen auch innovative und kreative Methoden erforderlich.
In dem vorliegenden Bericht wird der Blick daher auf die Problemwahrnehmung und Lösungsfindung von Praxisakteuren im Standortauswahlverfahren gerichtet und wie diese gezielt gefördert werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern kollaborative Ansätze die Problemlösungsfähigkeit der Akteure im Bereich der Endlager-Governance stärken können.
ISSN (online): 2747-4186
DOI: 10.21268/20240930-1
Transens-Bericht-22