Die Methodik des Safety Case wurde entwickelt, um die Sicherheit eines Endlagers für radioaktive Abfälle zu belegen. Sie stellt eine wesentliche Grundlage für behördliche Verfahren und politische Entscheidungen auf dem Entsorgungsweg dar.
Im Rahmen des TAP SAFE wurden dazu drei Fragestellungen transdisziplinär beforscht:
- Welche Paradigmen, Gegenstände und Ergebnisse von Sicherheitsuntersuchungen werden von Stakeholdern und interessierten Laien als relevant angesehen?
- Führt ein transdisziplinärer Ansatz zu Änderungen oder Ergänzungen bezüglich der Gestaltung des Safety Case?
- Wie sollten diese Änderungen oder Ergänzungen ausgestaltet werden?
Praxisakteur:innen mit Erfahrung zum Instrument Safety Case wurden zu verschiedenen Zeitpunkten und zu unterschiedlichen Zwecken in die Forschung eingebunden. So sollten zu Beginn der Arbeit im TAP SAFE Themen für die nachfolgende Forschung identifiziert werden; gegen Ende der Arbeit im TAP SAFE sollten die Ergebnisse diskutiert und auf ihre Praxistauglichkeit hin bewertet werden.
Im vorliegenden Bericht wird das Meinungsbild der Praxisakteur:innen zur Optimierung des Safety Case strukturiert dargestellt und diskutiert. Die vorgetragenen Argumente stellen nicht nur ein wesentliches Ergebnis des TAP SAFE dar, sondern können auch als Impulse für weiterführende Forschungsvorhaben genutzt werden.
ISSN (online):2747-4186
DOI: 10.21268/20240702-0
Transens-Bericht-21