Programm

Programm der Transdisziplinaritätsforschung

Die Transdisziplinaritätsforschung teilt sich einerseits in die Untersuchung der Zusammenarbeit, wozu auch die regelmäßige Reflexion gehört, und andererseits in die Unterstützung (Support) zu transdisziplinären Grundlagen auf. Den Support zählen wir streng genommen nicht zur Transdisziplinaritätsforschung, da hier nicht geforscht wird. Dieser beinhaltet Trainings zur Gestaltung der Zusammenarbeit und die Beratung zu transdisziplinären Themen.

    Die Transdisziplinaritätsforschung besteht aus einer Analyse (mit regelmässiger Reflexion) und einer darauf aufbauenden Synthese. Ziel der Synthese ist es, Schlussfolgerungen für die Lösung des Entsorgungsproblems herauszuarbeiten. Die Analyse umfasst drei Untersuchungsfelder:

    1. "Wissensproduktion" soll klären, welches neue Wissen durch die Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Beteiligten der Gesellschaft (= transdisziplinäre Forschung) entsteht.
    2. "Impact auf Forschende" untersucht die Auswirkungen der Zusammenarbeit auf die Wissenschaftler*innen als auch die Veränderungen in der Forschungsarbeit.
    3. "Impact auf Teilnehmende" untersucht die Auswirkungen der Zusammenarbeit auf die Vertreter*innen der Gesellschaft (z. B. Veränderungen der Ansichten, Werte, Wahrnehmungen, Anforderungen an die Entsorgung).

    Im Fokus der anschließenden Synthese stehen drei Bereiche:

    1. Die "transdisziplinäre Umsetzung", welche das Vorgehen im Projekt bezüglich transdisziplinärer Eigenschaften untersucht und den Nutzen und ggf. Schwierigkeiten des Einbezugs von Vertreter*innen aus der Gesellschaft bewertet.
    2. In "Methoden und Tools" werden die Formen der Zusammenarbeit (z. B. Art des Workshops, Fokusgruppen, etc.) und eingesetzte Werkzeuge (z. B. Visualisierungen, digitale Techniken, Kreativitätstechniken) hinsichtlich ihrer Eignung beurteilt.
    3. "Nuklearer Entsorgungskontext" umfasst die Schlussfolgerungen, welche für die Problemlösung der Entsorgung gezogen werden können (unter Berücksichtigung der aktuellen öffentlichen Diskussion).