Ziele des TAP

Ziele des TAP DIPRO

Zur Schärfung des gemeinsamen Ziels im TAP DIPRO wurde von allen Partnern zusammen eine übergeordnete Forschungsfrage erarbeitet:

Wie und mit welchen Ergebnissen können transdisziplinäre Dialoge mit Praxispartner*innen über Recht, Governance, Gerechtigkeit geführt werden und welchen Beitrag leisten sie bei der Gestaltung eines guten Entsorgungsprozesses?

Hier die Graphik zur Forschungsfrage einfügen (zumindest unsere ursprüngliche, ggf. dann mit den Änderungen von der BG).

Zur Bearbeitung dieser Forschungsfrage sollen auf der Grundlage von disziplinärer und interdisziplinärer Forschung, bereichert um die transdisziplinären Formate, in DIPRO folgende Forschungsziele verfolgt werden:

  • Analyse von Framing, Diskursen und Narrativen zur Untersuchung der Frage, wer wie über radioaktive Abfälle und deren Entsorgung spricht

  • Entwicklung einer Theorie der „wicked communication“, die Diskursethik und Rhetorik verknüpft.

  • Untersuchung des Verhältnisses von Beteiligung und rechtlichem Rahmen im StandAG und den damit verbundenen Fragen bezüglich der juristischen Sprache

  • Entwurf und Eruierung von Kompensationsszenarien unter Berücksichtigung von Lasten- und Verantwortungsverteilung

  • gemeinsame volkswirtschaftliche Betrachtung von Rückbau, Lagerung, Standortsuche und Endlagerung unter Berücksichtigung ingenieurwissenschaftlicher Erkenntnisse

  • inter- und transdisziplinäre Bewertung der Steuerungsmedien Geld, Recht, Politik, Technologie und Argumentation

  • Realitätstest der Demokratie- und Partizipationsforschung im Dialog mit Stakeholdern, um eine „gute“ Beteiligungskultur in der Endlager-Governance zu ermöglichen

  • Begleitung von Dialogprozessen und Suche nach Wegen zur vertrauensbildenden Wissensaufbereitung und -vermittlung

  • Einrichtung einer Multimediawerkstatt zur Nachvollziehbarkeit und Transparenz des Entsorgungsprozesses